Vor den Vorhang

Ein Jahr lang hat Stella Lüdke mit ihrem Team die Interessen der Schüler*innen in der Bachgasse vertreten. In dieser Zeit sind tolle Projekte entstanden wie ein Selbstverteidigungskurs für Mädchen und die „Hygiene for free“-Aktion.

Gemeinsam mit ihren Stellvertreterinnen Maja und Adriana haben die drei Mädels viel Energie in die Schule gebracht. Ein großes Kompliment an die engagierten Schülerinnen, die neben ihren Schul-Aufgaben viel Organisationstalent und vollen Einsatz gezeigt haben.

Wir baten Stella zum Interview um mehr über die Arbeit als Schüler*innen-Sprecherin zu erfahren.

Elternverein Bachgasse: Liebe Stella, Du warst jetzt ein Jahr als Vertreterin der Schüler*innen in der Bachgasse im Einsatz. Wie hast Du dieses Jahr erlebt?

Stella Lüdke: Ich war davor fast jedes Jahr Klassensprecherin. Die Aufstellung zur Wahl der Schulsprecherin war eine spontane Entscheidung. Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Zusammenarbeit im Team (Anm.: mit den beiden Stellvertreterinnen Adriana und Maja) hat super funktioniert. Zu dritt ist es einfacher, weil man nicht alles alleine machen muss. Corona war in diesem Schuljahr ein Thema, weil wir einige Workshops und Projekte nicht machen wollten aber wegen Corona nicht machen konnten.

EV: Wie wird man eigentlich Schüler*innen-Sprecherin? Wie ist das bei Dir und Deinem Team gelaufen?

SL: In diesem Schuljahr (Anm.: SJ 2021/22) hat sich niemand zur SV-Wahl aufgestellt. Die Klassenvorständ*innen sind dann nochmal durchgegangen und haben uns Schüler*innen gefragt. Da hab ich mich dann spontan entschlossen, ins Sekretariat zu gehen und mich aufstellen zu lassen.

Die Arbeit war dann extrem spannend. Bei den SGA-Sitzungen (Anm.: SchulGemeinschaftsAusschuss-Sitzungen Link: https://www.bachgasse.at/schulgemeinschaftsausschuss/ ) dabei zu sein und alles mögliche zu organisieren  war sehr interessant. Viermal im Jahr hat sich dann die Landes-Schüler*innen-Vertretung getroffen. Da war der Austausch mit Schulsprecher*innen aus ganz Österreich toll.

EV: Der Selbstverteidigungskurs für Mädchen, das „Hygiene for free“-Projekt, Ihr habt in diesem Jahr viel bewegen können an der Schule. Welche Projekte hab ich vergessen? Und was waren Deine Herzens-Projekte?

SL: Wir haben eine Instagram-Seite für die Bachgasse erstellt: @bundesgymnasium.bachgasse

Im Fasching haben wir einen großen Kostüm-Wettbewerb gemacht der sehr gut angekommen ist. Und wir haben eine Nachhilfe-Liste erstellt mit Schüler*innen die Nachhilfe anbieten (Anm.: Einfach beim Elternverein melden wenn Sie Interesse an diesem Angebot haben).

Es wäre super, wenn meine Nachfolge diese Projekte weitermachen würde.

EV: Was möchtest Du Deinen Nachfolger*innen mit auf den Weg geben? Warum zahlt es sich aus, als Schüler*innen-Vertreterin aktiv zu sein?

SL: Natürlich ist es ein bisschen Arbeit, aber es macht unfassbar viel Spaß. Besonders wenn man ein Mensch ist, der gerne Kontakt hat, auch mit der Direktorin, den Lehrer*innen und wenn man gern organisiert. Und man ist ja nicht allein sondern hat ein Team. Mit einem Team kann man wirklich viel umsetzen.

Die Tätigkeit als Schulsprecher*in ist auch ein toller Einstieg wenn man zum Beispiel in die Landes-Schüler*innenvertretung gehen mag. Ich selber bin nächstes Schuljahr im Ballkommitee für den Maturaball aktiv, da bleibt leider keine Zeit für die Projekte als Schulsprecherin. Wir geben unseren Nachfolger*innen all unsere Erfahrungen sehr gerne weiter, wir können uns gern treffen und quatschen.

EV: Wie könnten Eltern ihre Kinder noch mehr unterstützen?

SL:  Eltern können ihre Kinder noch viel mehr motivieren! A propos Eltern: Wir möchten uns beim Elternverein sehr bedanken für die wirklich gute Zusammenarbeit. Auch beim gemeinsamen Projekt „Hygiene for free“ ist es insgesamt gut gelaufen. Leider gab es in den letzten Tagen dieses Schuljahres einen Akt von Vandalismus. Aber wir sind zuversichtlich, dass dieses tolle Projekt auch im kommenden Schuljahr gut umgesetzt werden kann.

EV: Kommen eigentlich Schüler*innen direkt zu Euch, Ihr seid ja deren Vertretung?

SL: Im Schuljahr haben wir zwei Konferenzen gemacht mit allen Klassensprecher*innen, einmal für die Unterstufe und einmal für die Oberstufe. Da gab es regen Austausch und viele Ideen und Vorschläge.

EV: Herzlichen Dank für Dein Engagement und das Gespräch, liebe Stella. Wir wünschen Dir weiterhin alles Gute!

Zur Person:

Stella Lüdke

Hobbys: Sport, Laufen, Fitness-Studio, mit Freunden treffen, lesen.

Lieblingsmusik: alles einmal durch, von Klassik bis Rock.

Lebensmotto: Im Moment zu leben – das versuche ich zumindest, es funktioniert nicht immer. Und spontan sein – da ich ein totaler Plan-Mensch bin versuche ich ein wenig spontaner zu werden.

Mit Frau Mag. Dorothea Gruber verlässt am Ende des Schuljahres 2021/22 eine Vollblut-Lehrerin die Bachgasse. Generationen von Schüler*innen haben mit Frau Mag. Gruber nicht nur Englisch und Bewegung & Sport für Mädchen gelernt. Auch fürs Leben hat ihnen diese Lehrerin eine ganze Schatzkiste mitgegeben, denn sie war in den Bereichen Soziales, Bildungsberatung, im Schulgemeinschaftsausschuss und der Personalvertretung aktiv.

Wir haben Frau Mag. Gruber zum Interview gebeten und viel über die Arbeit und Herausforderungen einer Lehrerin erfahren:

1. Elternverein Bachgasse: Stimmt es, dass Sie ab kommendem Schuljahr nicht mehr an der Bachgasse sind?

Dorothea Gruber: Ja, das stimmt: Ab 1. August 2022 werde ich an der Österreichischen Schule in Istanbul unterrichten. Dort werde ich voraussichtlich auch in Pension gehen.

2. EV: Wie lange haben Sie an der Bachgasse unterrichtet?

DG: 15 Jahre. Zuvor unterrichtete ich 6 Jahre in Innsbruck, dann bin ich nach Laxenburg übersiedelt, habe als Sportwissenschaftlerin gearbeitet und 2007
kam die Bachgasse.

3. EV: Was schätzen Sie besonders am BG Bachgasse?

DG: Dass alles so unaufgeregt ist. Es wird miteinander geredet und man versucht, Kompromisse zu finden. Wenn ich an so mache Schüler:in denke, die in der Schulgemeinschaft Schwierigkeiten hatte – wir haben immer einen Weg gefunden, der für Schule und Jugendliche gangbar war. Ohne großen Wirbel und ohne jemanden an den Pranger zu stellen. Manchmal ist man aufeinander sauer, aber man geht wieder aufeinander zu. Manchmal wartet man lieber einen Tag, schläft eine Nacht darüber. Das Wichtigste ist doch immer, dass die Schüler:innen eine gute Ausbildung – wo auch immer – erhalten.

In WhatsApp-Gruppen zum Beispiel geht die Kommunikation so schnell. Oft ist es besser, ein wenig abzuwarten ehe man antwortet. Konflikte soll man sachlich besprechen, Streit dagegen ist so emotional. Corona hat auch viele Emotionen freigesetzt, aber ich denke, wir haben es gut geschafft durch diese intensive Zeit. Das Um und Auf ist, alle gleich zu behandeln, egal ob man befreundet ist oder nicht.

Am besten ist: Wenn es persönliche Probleme gibt, diese immer ansprechen und miteinander reden.

4. EV: Sie unterrichten nicht nur BSM und Englisch, Sie machen auch Bildungsberatung und sind im sozialen Bereich der Bachgasse sehr aktiv – haben wir noch was vergessen?

DG: Das Programm der Buddys & die Peer-Ausbildung durfte ich mit aufbauen und habe dies bis zum Beginn des heurigen Schuljahres auch mitbetreut. Mit Mag. Christiane Wimmer (Link zum Interview: https://www.bachgasse.at/category/vor_den_vorhang/ ) haben wir unsere Nachfolger:innen eingeschult. Außerdem war ich viele Jahre lang SGA (Schul-Gemeinschafts-Ausschuss)-Mitglied und Teil der Personalvertretung. Wie es oft ist an einer Schule, es kommen immer mehr Gschäftln dazu.

5. EV: Was waren Ihre schönsten Erlebnisse?

DG: Davon gibt es viel zu viele, um sie hier aufzuzählen. Das Vertrauen, das mir immer wieder entgegengebracht wird, das gemeinsame Lachen und die vielen freundlichen Gesten sind Puzzleteile, aus denen diese schönen Erlebnisse zusammengesetzt sind. Die Anerkennung meiner Arbeit spiegelt sich sicher im Teacher Award wider, den ich schon mehrmals gewinnen durfte. Interessanterweise war dies stets in der Kategorie „Verständnis“. Das sollte mir zu denken geben und mich dazu motivieren, an meiner Unterrichtsqualität zu arbeiten.

Ich bin aber auch auf einen Schüler sehr stolz, der, als er im Bundesfinale des Sprachenwettbewerbs stand, gemeint hat, dass ich dazu beigetragen habe, dass er die Liebe zur Englischen Sprache entdeckt hat.

Die vielen positiven Rückmeldungen, die ich gerade jetzt wo ich die Bachgasse verlasse, von Schüler:innenseite bekomme, machen mir den Abschied noch schwerer. Ich sage immer, dass der Mödlingbach Ende Juni übergehen wird, da ich so nah am Wasser gebaut bin. Daheim hab ich eine ganze Kiste mit kleinen Briefen und ich bin wirklich stolz darauf, zu vielen Schüler:innen auch nach deren Schulzeit Kontakt zu haben und mich mit ihnen auch manchmal auf einen Kaffee zu treffen um Erinnerungen auszutauschen oder auf den neuesten Stand des beruflichen und privaten Werdegangs gebracht zu werden.

6. EV: Was ist Ihnen als Lehrerin besonders wichtig?

DG: In jeder Stunde muss einmal gelacht werden! Egal in welchem Fach.

Wenn ich in eine Stunde komme und sehe aber, dass es die Klasse heute einfach nicht schafft, dann machen wir einen Schritt zurück und nehmen auf die Probleme der Klasse Rücksicht, reden darüber. Trotzdem sage ich meinen Schüler:innen gerne wenn es nicht gut geht, „Beißt euch durch, denn ihr lernt fürs Leben.“

Schule ist eine Ansammlung von Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Die Lehrer:innen haben einen Bildungsauftrag, die Eltern einen Erziehungsauftrag und die Schüler:innen den Auftrag zu lernen. Schule ist ihr Job, den sie so gut wie möglich machen müssen. Vor allem nach der 9. Schulstufe ist Schule für die Jugendlichen wie ein Beruf, eine Arbeitsstelle. Das sollte man ernst nehmen und das Beste geben. Wenn es einmal Probleme gibt, ist der erste Weg ist immer direkt zur betroffenen Lehrperson, dann zum KV und dann erst in die Direktion.

Wenn ich in einem Job in der Wirtschaft gut bin, bekomme ich mehr Geld. Wenn Lehrer:innen gut sind, bekommen sie positives Feedback von den Kindern. Wenn die Kinder gut sind, bekommen sie gute Noten. Wenn alle Beteiligten darauf achten, bildet sich eine Spirale nach oben!

7. EV: Was mögen Sie am Beruf der Lehrerin?

DG: Die Abwechslung – jede Stunde ist anders, alle Schüler:innen sind im positiven Sinne unberechenbar und das trägt dazu bei, dass der Beruf immer spannend bleibt.

8. EV: Wir erleben gerade einen Zeitenwandel, viele Bereiche unserer Gesellschaft ändern sich. Welche Herausforderungen sehen Sie im Lehr-Beruf für die Zukunft?

DG: Abgrenzen ist wichtig, zum Beispiel am Wochenende das Handy ausschalten.

Eine Herausforderung ist sicher der Unterricht mit Digitalisierung: Die digitale Welt muss in der Schule einziehen. Aber Lehrer:innen sind Menschen, wir haben andere Aufgaben: Wissen nicht nur abspulen sondern weitergeben, genaues Erklären und auch das Sehen & Fühlen vermitteln.

Unterricht über Zoom ist einfach nicht dasselbe. In der Klasse sind Lehrer:innen auch für das Klima zuständig. Wissen steht ja in Büchern oder im Internet. Von den Lehrer:innen muss das Empathische dazu vermittelt werden.

Wichtig für die Lehrer:innen-Ausbildung in den pädagogischen Hochschulen wäre mehr Praxis und die Möglichkeiten verschieden Schularten kennenzulernen, aber das Allerwichtigste bleibt dabei, dass der Mensch wieder in den Mittelpunkt gerichtet werden muss.

9. EV: Gerade der Bereich Sportunterricht ist durch die Corona-Krise in die Schlagzeilen gekommen. Wie erleben Sie als Sportlehrerin die Kinder und Jugendlichen im Unterricht?

DG: Alles war gut, als wir spazieren gegangen sind. Viele Kinder mochten es gern, man konnte miteinander reden beim Gehen. Jetzt jammern so viele: Ich mag nicht am Sportplatz Laufen oder nicht Schwimmen.

Manche haben das Gefühl, Sport sei unwichtig als Fach. Viele Kinder sind überhaupt ohne Turnsachen in der Schule! Ich weiß dann nicht, womit ich sie abholen kann. Ich denke, es wird wieder besser werden, wenn man nicht mehr auf den Sportplatz gehen MUSS, sondern auch im Turnsaal turnen kann. Da kann man zum Beispiel Paar-Übungen mit der Freundin machen, das mögen viele Kinder gern.

10. EV: Was können Familien tun, um ihre Kids zu mehr Sport zu motivieren?

DG: Am wichtigsten ist die Vorbild-Wirkung der Eltern. Gemeinsam Bewegung machen und Sport nicht aus Sorge vor Verletzungen oder eigener Bequemlichkeit unterbinden. Ein wertvoller Beitrag dazu wäre es, Bewegung im Alltag zu fördern: Viele unserer Schüler:innen könnten zum Beispiel mit dem Fahrrad in die Schule fahren. Vor kurzem gab es dazu ein tolles Projekt mit den ersten Klassen, bei dem Sicherheit im Verkehr trainiert wurde (verlinken: https://www.bgmoedling-bach.ac.at/mobilitaetsprogramm-des-oeamtc-1a-1b-1c-1e-1f-1g/ )

Meine wichtige Bitte lautet daher: Bitte schickt die Kinder raus, ins Freie!

Ein weiterer wichtiger Punkt ist natürlich auch die Jause: Oft haben die Familien in der Früh nicht die Zeit, eine gesunde Jause in die Jausenbox zu füllen, aber man sollte mit den Kindern besprechen, wofür das Geld fürs Buffet ausgegeben werden soll – Ernährung und Bewegung gehören zusammen für die Gesundheit unserer Kinder.

EV: Herzlichen Dank für das Gespräch und Ihren jahrelangen Einsatz an der Bachgasse. Wir wünschen Ihnen alles Gute für die neuen Aufgaben!

Zur Person: Mag.a Dorothea Gruber
Familie: zwei erwachsene Töchter

Foto: BG Bachgasse

Hobbys: Handarbeiten (Nähen, Stricken, Sticken, Spinnen), Handwerken, Vespa fahren und natürlich Sport: Judo (3. Dan, jetzt leider nur mehr Zuseherin), Fitnesstraining (Group Fitness, Koordinationstraining), Radfahren, Nordic Walken und Steirische Harmonika spielen.

Lieblingsmusik: Für den Sport brauche ich viel Musik, auch im Unterricht. Privat mag ich gern „Alma“ www.almamusik.at und das Herbert Pixner Projekt www.herbert-pixner.com

Lebensmotto: Da fällt mir ein Zitat Winston Churchills ein. Der hat zwar „No sports.“ gesagt, aber auch „Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ Das gefällt mir sehr gut. Ich interpretiere dies für mich so: „Jeder Rückschlag bringt mich weiter und wenn ich durchhalte, auch eine Stufe höher.“

Die Schulbibliothek des BG Bachgasse wird von den beiden engagierten Lehrerinnen Mag. Daniela Felsenreich und Mag. Elisabeth Grill geleitet. Diese Bibliothek wurde 1990 von Mag. Anna Unterberger eröffnet, die sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Mag. Czak viele Jahre lang wunderbar betreut hat (mehr dazu auch hier in der Geschichte der Schule auf der Schulhomepage: https://www.bgmoedling-bach.ac.at/wp-content/uploads/2021/06/Schulgeschichte-gesamt.pdf ).

Mittlerweile sind beide Damen in Pension gegangen – wir bedanken uns auf diesem Weg ganz herzlich für die Grundsteinlegung dieser tollen Schulbibliothek in der Bachgasse und wünschen alles Gute im neuen Lebensabschnitt!

Die Schulbibliothek ist also weiterhin in besten Händen. Wir baten die Mag. Felsenreich und Mag. Grill zum Interview und haben viel über Ethik, grüne Schulen und natürlich über Bücher und Kinder und wie sie zusammenkommen erfahren:

1. Elternverein Bachgasse: Wie lange unterrichten Sie schon an der Bachgasse? Und seit wann leiten Sie beide die Schulbibliothek an der Bachgasse?

Mag. Daniela Felsenreich: Seit 2011/12 bin ich an der Bachgasse, zu Beginn im Zuge meines Unterrichtspraktikums. Dazwischen war ich ein Jahr in Kanada und dann zwei Jahre in Karenz.

Mag. Elisabeth Grill: Mein erstes reguläres Dienstjahr war an der Bachgasse, jetzt bin ich seit sechs Jahren an der Schule. Die Schulbibliothek leiten wir beide seit Herbst 2021/22. Davor haben wir schon stundenweise bei Mag. Anna Unterberger mitgearbeitet, sie hat uns perfekt eingeschult.

2. Was schätzen Sie besonders am BG Bachgasse?

EG: Ein Riesenpunkt ist das Kollegium. Hier herrscht ein großartiger Teamgeist, so macht es Freude, hier zu unterrichten. Natürlich sind auch die Schüler*innen toll, aber die ändern sich ja mit den Jahren, die Lehrer*innen bleiben. Und als Wahlwienerin muss ich sagen: Die grüne Umgebung! Hier kann man einfach durchatmen.

DF: Für mich sind definitiv auch die tollen Kolleg*innen etwas ganz Besonderes an der Schule.

3. Gibt es Schwerpunkte und Aktionen an dieser Schule, die Ihnen besonders am Herzen liegen?

EG: Seit diesem Schuljahr unterrichte ich auch Ethik. An der Bachgasse ist dieses Fach schon seit über zehn Jahren als Schulversuch aktiv. Erst ab diesem Schuljahr wird Ethik als Pflichtgegenstand für alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II in Österreich angeboten. Ich finde, alle Schüler*innen sollten die Möglichkeit haben, an diesem Schulfach teilzunehmen. Das Ziel wäre also Ethik-Unterricht auch in der Unterstufe.

DF: Für mich ist der Sprachenzweig toll, ich unterrichte ja Deutsch und Englisch und liebe Sprachen insgesamt.

4. Sie sind sehr aktive Lehrer*innen: Nicht nur unterrichten Sie D, ETH und PUP (Frau Mag. Grill) bzw. D und E (Frau Mag. Felsenreich), Sie leiten auch gemeinsam die Schulbibliothek. Haben wir noch Aktivitäten vergessen?

DF: Für die ersten Klassen biete ich Leseförderung an. Wir machen zu Schulbeginn ein Lesescreening mit den Kindern und schauen, wo Förderung benötigt wird. Auch dieses Angebot hab ich von unserer ehemaligen Kollegin Mag. Unterberger übernommen.

EG: Ich biete noch die unverbindliche Übung „wissenschaftliches Arbeiten“ an, die die Schüler*innen für ihre VWAs (Anm.: Vorwissenschaftlichen Arbeiten) brauchen.

Es gibt viele Schüler*innen, die die Schulbibliothek sehr gern haben. Wir haben auch einige Bibliothek-Helferleins aus verschiedenen Klassen, die uns schon viel Arbeit abnehmen und ganz toll mitarbeiten. Jetzt sind auch einige Maturant*innen dabei, die schon jahrelang mitgeholfen haben.

DF: Das ist uns ganz wichtig: Die Schulbibliothek soll unter Mithilfe der Schüler*innen stattfinden. Viele Kinder haben eine enge Bindung zur Bibliothek. Auch Schüler*innen der Oberstufe kommen gern zum Lesen und einfach, um Zeit für sich zu haben, um Ruhe zu finden. Jede*r kann kommen – einfach auf unsere Öffnungszeiten achten. (Diese finden Sie hier auf der Schulhomepage: https://www.bgmoedling-bach.ac.at/schule-2/bibliothek/ )

5. Was waren Ihre schönsten Erlebnisse bisher an der Schule?

EG: Das ist schwierig, da gibt es so viel.

DF: Oft sind es die Maturaklassen, obwohl es eine stressige Zeit ist, aber es ist so schön, die „Kinder“ ins Leben zu begleiten.

EG: Bei den Oberstufen-Klassen ist es so schön, zu sehen, wie toll sich die Kinder entwickelt haben, welche guten Einstellungen da herauskommen. Das Arbeiten in der Schule ist sinnstiftend!

DF: Man freut sich auch so, wenn die ehemaligen Schüler*innen noch nach der Matura vorbeischauen. Die Bibliothek ist dafür ein guter Raum, mal vorbeizukommen und zu plaudern, vielleicht auch um Rat zu fragen. Schon zu Frau Mag. Unterberger kamen so viele ehemalige Schüler*innen, das war schön zu beobachten. Und jetzt macht uns das selber sehr viel Freude!

Für Schüler*innen ist Schule auch ihr Job, sie bringen natürlich auch Privates mit in die Arbeit. Die Bibliothek bietet hier einen freien Raum, ohne Noten, wo man sich auch austauschen kann. Manche Schüler*innen kommen oft gar nicht wegen der Bücher, sondern erzählen uns, was sie gerade erlebt haben, was heute los war.

6. EV: Wir erleben gerade einen Zeitenwandel, viele Bereiche unserer Gesellschaft ändern sich. Welche Herausforderungen sehen Sie im Lehrberuf für die Zukunft?

EG: Die meisten Lehrpersonen sind Menschen, die sich an Veränderungen gut anpassen können. Aber: Die Vorschriften, das System rundherum, ist teilweise noch unverändert seit so vielen Jahren. Hier wäre es auch an der Zeit, sich an die Veränderungen der Gesellschaft anzupassen.

Durch Corona hat der bürokratische Aufwand deutlich zugenommen. Das kostet oft viel Zeit und Energie, die man lieber in guten Unterricht investieren möchte.

DF: Zeitgemäß wären zum Beispiel Fächer wie „nachhaltiges Leben“. Wir müssen die Kinder ja auf die Zukunft vorbereiten.

7. EV: Wie erleben Sie als Pädagoginnen die Kinder und Jugendlichen im Unterricht?

EG: Der Trend zur Diversität nimmt stark zu, das freut uns. Auch von anderen Schulen hört man das. Vor kurzem war ich wieder bei einer Ethik-Tagung, hier ist Diversität auch ein Thema.

DF: Die Schüler*innen sind sehr engagiert in vielen Bereichen. In manchen Klassen hat man dann auch das Gefühl, dass die Kinder ein wenig überfordert sind mit den vielen Themen, die aktuell behandelt werden. Denn einerseits wird von allen Seiten über Klima oder Krisen berichtet. Andererseits sehen die Kinder aber, dass die geforderten Lösungsvorschläge nicht gelebt werden. Das ist dann oft frustrierend.

8. EV: Was können Familien tun, um ihre Kids zum Lesen und vielleicht auch zum Schreiben zu motivieren?

EG: Man kann immer nur Anreize schaffen. Gerade in den dritten, vierten Klassen, wenn die Pubertät einsetzt, sinkt die Leselust oft. Auch Videospiele kommen als Konkurrenz dazu. Dann bemühen wir uns in der Bibliothek durch andere Anreize die Leselust zu fördern. Zum Beispiel hatten wir in der Weihnachtszeit „Überraschungs-Packerln“ zum Auspacken im Angebot: Die Kinder haben ein Packerl ausgesucht und wussten gar nicht, welches Buch drin ist.

DF: Wir versuchen die neuesten Bücher anzubieten. Aber auch Zeitschriften und Zeitungen können für die Kinder interessant sein. Gerade die Oberstufe liest gern Aktuelles und Politik. Hier gilt als Einstieg: Quantität vor Qualität, Hauptsache es wird gelesen. Und man muss manchmal auch akzeptieren, dass die Klassiker der eigenen Kindheit von den Kindern nicht so gern gelesen werden.

9. EV: Was möchten Sie den Eltern mit Ihrer Erfahrung aus der Unterrichtspraxis mit so vielen verschiedenen Kindern und Jugendlichen mit auf den Weg geben?

DF & EG: Das Wichtigste ist das Interesse an den eigenen Kindern. Eltern sollten nicht selber dauernd am Handy sein, sondern echtes Interesse am Leben ihres Kindes zeigen. Und immer unterstützend für das Kind da sein.

EV: Vielen Dank für das Gespräch und Ihr Engagement an der Schule. Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute an der Bachgasse.

Auf der Schulhomepage finden Sie Infos zur Bibliothek wie die Öffnungszeiten und sogar Ankaufsvorschläge kann man hier abgeben: https://www.bgmoedling-bach.ac.at/schule-2/bibliothek/

Zur Person:

Mag.a Elisabeth Grill

Hobbys: Yoga, Wandern, Mountainbiken, in der Natur sein, lesen, reisen.

Mag.a Daniela Felsenreich:

Familie: verheiratet, ein 4jähriger Sohn.

Hobbys: Yoga, lesen, reisen, kreative Projekte wie Nähen, Stricken.

“Schule ist ein vernetztes System“ –
Interview mit unserer neuen Schul-Administratorin Mag.a Christiane Wimmer

Viele Eltern und SchülerInnen kennen und schätzen Frau Mag.a Christiane Wimmer als engagierte Lehrerin für Mathematik und GWK. Auch im sozialen Bereich prägte Mag.a Wimmer mit ihrem unermüdlichen Engagement Generationen von jungen Menschen. Das Programm der Peer Mediation ist mittlerweile fixer Bestandteil der Bachgasse und trägt viel zum guten Miteinander an der Schule bei.

Seit diesem Schuljahr stellt sich Mag.a Wimmer einer neuen Herausforderung: Sie hat die Administration der Schule von Mag. Karl Hohenauer übernommen, der im Sommer in die Pension verabschiedet wurde https://www.bgmoedling-bach.ac.at/abschied/ Einige Jahre lang arbeitete Mag.a Wimmer bereits als Vertreterin des Schul-Administrators, seit Sommer 2021 ist sie als Schul-Administratorin des BG Bachgasse im Einsatz.

Wir baten Mag.a Christiane Wimmer zum Gespräch:

Elternverein Bachgasse: Wie geht es Ihnen mit dieser neuen Aufgabe der Schuladministration?

Mag.a Christiane Wimmer: Es ist eine herausfordernde Aufgabe, es gibt viel zu tun. Für mich ist ja alles neu, auch die neue Direktion bringt einige Änderungen mit und Corona sorgt auch immer wieder für Änderungen. Seit August bin ich als Administratorin aktiv.

EV: Was ist eigentlich die Aufgabe der Schuladministratorin?

CW: Einmal ist es einfach ganz viel Organisation. Nicht nur der Stundenplan, sondern das ganze Schuljahr hindurch laufende Änderungen einzuplanen. Die Herausforderung ist, die Interessen von LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern unter einen Hut zu bringen. Da tu ich mein Bestes, kann aber leider nicht immer alle Wünsche erfüllen.

Schule ist ein vernetztes System. Aber oft sieht jeder nur seinen Bereich, hier muss ich in der Administration den Überblick behalten und einen Ausgleich schaffen. Dabei kann ich mein Wissen und Knowhow, das ich mir von den Peer Mediationen aneignen konnte, gut anwenden.

EV: Unterrichten Sie daneben auch?

CW: Eine Klasse habe ich derzeit, und die Peer Mediation mache ich auch noch. Die Woche ist also mehr als ausgefüllt. Aber wir arbeiten schon eine Vertreterin ein, und auch die Erfahrungen der neuen Direktorin, die ja davor Schul-Administratorin in Baden war, sind einen wertvolle Unterstützung.

EV: Gibt es Schwerpunkte in der Bachgasse, die Ihnen besonders am Herzen liegen?

CW: Der soziale Schwerpunkt ist mir sehr wichtig. Neu sind ja in den ersten und zweiten Klassen auch die Laptops, da tut sich auch viel im Bereich digitales Lernen.

EV: Wie können wir als Eltern Ihre Arbeit unterstützen?

CW: Für die Anliegen der Eltern hab ich immer ein offenes Ohr. Wenn es möglich ist, erfülle ich sie auch. Sie erreichen mich gut per eMail, die Adresse ist ja auf der Homepage https://www.bgmoedling-bach.ac.at/team/
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit!

EV: Wir uns auch – herzlichen Dank für das Gespräch.

Zur Person:
Mag.a Christiane Wimmer
Familie: verheiratet, zwei Söhne
Hobbys: Sport, besonders Wandern und Rennradfahren. Ich bin gern in der Natur – dort finde ich auch meinen Ausgleich.
Lieblingsmusik: südamerikanische & spanische Musik, oft genieße ich daheim aber auch einfach mal die Stille.

Danke an unsere neue Schulleiterin Mag.a Birgit Gruber-Pernitsch, die sich am 1. September 2021 Zeit für dieses Interview genommen hat. Wir haben Frau Mag.a Gruber-Pernitsch als sehr engagierte, offene und umsichtige Schul-Partnerin erlebt. Wir wünschen ihr einen guten Einstieg in die Bachgasse und ein gutes, gesundes gemeinsames Schuljahr.

EV: Herzlich Willkommen an der Bachgasse auch vom Elternverein. Wie geht es Ihnen jetzt – am Beginn Ihrer Tätigkeit als Leiterin unserer Schule?

Mag.a Birgit Gruber-Pernitsch: Ich bedanke mich für das Interview. Von allen SchulpartnerInnen wurde ich herzlich aufgenommen. Im Sommer war ich schon an der Schule, auch während der Sommerschule war ich an der Bachgasse anwesend. Die Arbeit macht sehr viel Spaß, obwohl sie natürlich herausfordernd ist.

EV: Auf der Schulhomepage wurden Sie bereits kurz vorgestellt. Was möchten Sie den Eltern der Bachgasse als neue Schulleiterin sagen?

G.-P.: Wenn es etwas zu besprechen gibt, bitte ich die Eltern zu mir zu kommen. Ich habe immer ein offenes Ohr. Nicht nur für Probleme, auch für gute Vorschläge und Anregungen. Es gibt bereits Elternwünsche und ich bin bemüht, diese zu erfüllen.

EV: Die Aufgabe der Schulleitung ist durch zusätzliche Herausforderungen wie Corona und die Klimakrise nicht einfach. Wie können wir als Eltern in Kooperation mit der Schule etwas beitragen um die Herausforderungen zu meistern?

G.-P.: Indem Sie als Eltern mit ihren Kindern über die aktuelle Lage sprechen. Es wäre gut und wichtig, wenn Sie in der Familie die Corona-Maßnahmen aus unserem Schul-Konzept besprechen (z.B. das Tragen von Masken…), damit die Kinder diese in der Schule dann auch einhalten und verstehen, dass sie sinnvoll sind. Es ist wichtig, dass wir an einem Strang ziehen – wir müssen da gemeinsam durch.

EV: Sie hatten ja über den Sommer schon die Möglichkeit die Schule kennenzulernen. Haben Sie bereits konkrete Pläne und Ideen für die Zukunft der Bachgasse? Welche Bereiche liegen Ihnen besonders am Herzen?

G.-P.: Besonders am Herzen liegt mir die Nachmittagsbetreuung. Hier möchten wir Neuerungen einführen im musischen, kreativen und sportlichen Bereich. Daran arbeiten wir bereits.
Sehr wichtig ist mir auch der Kontakt mit allen SchulpartnerInnen also Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen.
Um das Potenzial unserer Schule zu zeigen, möchte ich vermehrt an die Öffentlichkeit treten. Wir haben an der Bachgasse großartige Projekte und Themen, darüber wollen wir auch alle informieren.
Und heuer wird es unverbindliche Übungen geben: Chor im musikalischen Bereich, Ballspiele im sportlichen Bereich, Peermediation im sozialen Bereich und physikalische Übungen im naturwissenschaftlichen Bereich.

EV: Sie unterrichten Mathematik, Physik und Informatik. Das sind ja nicht gerade mädels-typische Fächer – nehmen Sie hier eine gesellschaftliche Veränderung wahr? Was bleibt da zu tun in Sachen Frauen- bzw. Mädchenförderung?

G.-P.: Ich glaube, immer mehr Mädchen interessieren sich für diese Bereiche.

EV: Herzlichen Dank für das Gespräch.

Zur Person:
Mag.a Birgit Gruber-Pernitsch
Familie: verheiratet
Hobbys: Schifahren, laufen, lesen
Lieblingsmusik: alte Musik: Bach, Dowland…

Auch die Niederösterreichischen Nachrichten haben über unsere neue Direktorin berichtet – hier der Beitrag: https://www.noen.at/moedling/moedling-birgit-gruber-pernitsch-neue-leiterin-im-gym-bachgasse-moedling-birgit-gruber-pernitsch-print-287260152

Im Rahmen unseres Gesundheitsschwerpunktes bitten wir nach den beiden Schulsozialarbeiter*innen und unserer Schulärztin nun auch die Sportlehrer*innen der Bachgasse zum Interview:

Elternverein Bachgasse:
Besonders die Corona-Zeit machte es deutlich: Wir bewegen uns zu wenig. Wie empfinden Sie als Sportlehrer*in die Kinder und Jugendlichen – sehen Sie eine Entwicklung hin zu Sport als Trend oder eher Couch-Potatoes?

Sportlehrer*innen des BG Bachgasse:
Wir sehen derzeit unter anderem den Trend, dass Kinder und Jugendliche Sport als Mittel sehen, ihren Körper zu stylen, sich selbst zu optimieren. Bei diesem Trend geht es nicht darum, fit für den Sport zu sein oder weil dieser Sport gesund ist, sondern weil man so ausschauen will wie die Internet Stars.
Viele haben aber auch keine Lust mehr, etwas zu machen. Sie sind erschöpft vom Online-Unterricht. Dazu einen guten Ausgleich zu finden, ist die Herausforderung.

Mit den Zweitklässler*innen sind wir den ganzen Winter spazieren gegangen – wir kennen jetzt die Gegend rund um Mödling sehr gut 😉 Für viele Kinder war jeder Schritt mühsam, man merkte, dass sie es nicht gewohnt waren, länger zu Fuß zu gehen.

EV: Welche Tipps haben Sie für Eltern, um ihre Kinder zu motivieren, regelmäßig Sport zu machen – einfach in Bewegung zu bleiben?

Sportlehrer*innen:
Eltern haben immer eine Vorbild-Wirkung. Ideal ist es, als Familie gemeinsam Sport zu machen.
Anregungen finden Sie zum Beispiel in den MS-Teams Sportunterlagen, die Turnlehrer*innen haben hier viele tolle Links und Ideen reingestellt.
Wichtig ist auch, die Kinder nicht nur einfach in den Garten zu schicken – wobei die Zeit im Garten natürlich auch sehr gesund ist. Sondern gemeinsam wandern zu gehen oder sonst aktiv zu sein. Sport muss man vorleben.

EV: Wie viel Sport ist für Sie als Sport-Lehrer*in täglich nötig, damit wir fit bleiben?

Sportlehrer*innen:
Die WHO empfiehlt, dass sich ein Volksschulkind 90 Minuten täglich bewegt. Erwachsene sollten 3x in der Woche Ausdauersport betreiben und 2x Gymnastik. Das kann auch nur kurz sein – regelmäßiges Bewegen ist gesünder als ein Mal 60 Minuten am Stück zu trainieren und dann tagelang nicht mehr.

Jeden Tag sind 8000 Schritte empfohlen. Einfach so oft es geht zu Fuß gehen. Übrigens ist auch die vorhin erwähnte Gartenarbeit Bewegung.

EV: Welche Sportarten mögen Ihre Schüler*innen besonders gerne – und welche kommen nicht so gut an?

Sportlehrer*innen:
Spiele kommen eigentlich immer gut an. Die Mädels haben auch gern „Fantasiereisen“, eine Art Meditation. Was bei Burschen und Mädchen nicht so gut ankommt ist Geräteturnen und Laufen. Beide hingegen sprechen auf das eingangs besprochene Calisthenics an, wobei eben die Selbstoptimierung eine Rolle spielt.

EV: Was würden Sie sich vom Sportunterricht der Zukunft wünschen?

Sportlehrer*innen:
Wir wünschen uns mehr Turnsäle und vor allem mehr Sportunterricht. Bewegung sollte einen höheren Stellenwert in der Schule haben. Sie kann ja in andere Fächer integriert werden. Gerade für Kinder ist eine angeleitete Bewegung so wichtig.

Auch das Einbinden von Bewegung und Freizeitpädagogik in die Nachmittagsbetreuung wäre wünschenswert. Das Angebot für Breitensport-Interessierte Kinder und Jugendliche ist aktuell nicht wirklich da, es gibt kaum Angebote für Bewegung ohne Zwang und Leistungsdruck.

Die Challenge ist: Die Kinder und Jugendlichen vom Handy wegbringen.

EV: Wenn sie den Kindern und den Eltern nur einen Tipp geben dürften, was wäre der ultimative Ratschlag?

Sportlehrer*innen:
„Use it or loose it!”

Unser Körper ist so gebaut: Was ich nicht verwende, baut der Körper ab.
Das geht bis zum Herzmuskel.

Auch die Turnlehrer*innen haben sich in der Corona-Zeit nicht so viel bewegt wie sonst.
Toll ist das „grüne Rezept“: das ist kein Medikament, sondern die Erinnerung: Beweg Dich viel, iss gesund – täglich ein bissl was tun!

Eltern können Angebote schaffen – da gibt es auch ganz viele Angebote im Internet, zum Beispiel die tolle Initiative fit4brain https://www.simplystrong.at/vital4brain/

Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Bewegung und kognitiven Fähigkeiten. Bewegung ist ja nicht nur für unseren Körper wichtig, auch das Gehirn braucht Bewegung um das Beste aus sich herausholen zu können. Sport sollte am besten um seiner selbst betrieben werden.

Lustig übrigens was aktuell wieder „in“ ist: Gummihüpfen. Allerdings heißt es jetzt „China Twist“

Spazieren gehen! Gerade als Familie so wichtig, man redet miteinander, die Natur bekommt einen neuen Stellenwert. Der Wald ist so gesund – einfach im Wald spazieren gehen, die Natur genießen und nebenbei miteinander ins Gespräch kommen.

Ein weiterer Punkt: Vor 100 Jahren wurden 90% der Tätigkeiten manuell ausgeführt. Heute sind es nur mehr 10% – ein alarmierendes Zeichen unserer Zeit. Steuern wir gegen und schlagen wir den Bewegungskurs ein. Das hilft der Umwelt (weniger Auto – mehr zu Fuß & Fahrrad), spart Arztkosten (langfristige Gesundheitsvorsorge) und macht glücklich (gemeinsame Bewegung stärkt soziale Bindungen & Austausch).

EV: Herzlichen Dank für das Gespräch!

Wir baten Dir. Mag. Reinhard Gogola zum Abschied von der Bachgasse zum  Interview:

Elternverein: Seit vielen Jahren waren Sie Direktor des BG Bachgasse. Was schätzen Sie rückblickend am Team dieser Schule?
Dir. Gogola: Ich war seit 1.10.2002 Direktor. Ich habe seit Dienstantritt bis zum heutigen Tag die gute Arbeitsatmosphäre im Konferenzzimmer geschätzt.

EV: Wie haben Sie Ihre Anfangszeit als Direktor der Bachgasse in Erinnerung?
Dir. G.: Ich war davor 11 Jahre lang Bürgermeister der Stadtgemeinde Schwechat und gleichzeitig als Lehrer des BG/BRG Schwechat mit 13 Unterrichtsstunden beschäftigt. Der Wechsel nach Mödling und das gänzliche Ausscheiden aus der Politik war für mich eine Entlastung, habe ich doch davor mehr als ein Jahrzehnt rund 60 Stunden pro Woche gearbeitet. Plötzlich hatte ich trotz einer gewissen Eingewöhnungsphase in der für mich neuen Schule in den Abendstunden und an Wochenenden wieder Zeit für meine Familie und mich.

EV: Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit den Eltern an der Bachgasse empfunden?
Dir. G.: Die Antwort lässt sich nicht generalisieren. Im Großen und Ganzen war die Zusammenarbeit im Sinne der Entwicklung ihrer Kinder konstruktiv.

EV: Was haben Sie an den Schüler*innen der Bachgasse besonders geschätzt?
Dir. G.: Ich habe versucht die SchülerInnen auf Augenhöhe zu behandeln, was dazu geführt hat, dass SchülerInnen keine Scheu hatten, mit ihrem Direktor Probleme zu besprechen.

EV: Was waren die größten Herausforderungen in Ihrer Zeit als Direktor?
Dir. G.: Ohne Zweifel war die größte Herausforderung die Corona-Zeit seit 13.3.2020, also am Ende meiner Zeit und sie hat mir sehr viel Kraft und Nerven abverlangt.

EV: Was werden Sie am meisten vermissen?
Dir. G.: Am meisten werde ich wohl die zahlreichen und vielfältigen Kontakte von SchülerInnen, Eltern und Lehrpersonen im Laufe eines normalen Schultages vermissen.

EV: Gibt es etwas, das Sie den Eltern zum Abschied mitteilen möchten?
Dir. G.: Auch wenn Eltern und Lehrpersonen an unterschiedlichen Seiten des Tisches sitzen, haben beide nur ein Ziel: Die Entwicklung der Kinder zu fördern.

EV: Haben Sie Pläne für Ihre Zeit in diesem neuen Lebensabschnitt?
Dir. G.: Zuerst werde ich wohl nach diesem anstrengenden Jahr eine längere Erholungspause benötigen. Danach lasse ich die Zukunft auf mich zukommen, denn Pläne werden oft über den Haufen geworfen.

EV: Herzlichen Dank für das Interview.

Mag.a Lisa Korak und DSA Michael Mijailovic von xpoint

Das BG Bachgasse ist eine von wenigen Schulen, an der Schulsozialarbeit vor Ort verfügbar ist. Wir sind sehr froh, dass die beiden Sozialarbeiter*innen Frau Mag.a Lisa Korak und Herr DSA Michael Mijailovic unsere Kinder bei Problemen und Sorgen fachkundig beraten.

Auch als Eltern können Sie die Schulsozialarbeit kontaktieren. Wenn Ihnen bei Ihrem Kind ungewohntes Verhalten auffällt oder es konkrete Themen gibt, zögern Sie nicht, diese Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Hier die Kontaktdaten der x-point Schulsozialarbeit am BG Bachgasse:

Mag.a Lisa Korak: lisa.korak@young.or.at

DSA Michael Mijailovic: michael.mijailovic@young.or.at

Hier können Sie einen Termin für ein Gespräch vereinbaren.

Über die Schulhomepage: https://www.bgmoedling-bach.ac.at/team/

Über die Homepage von young – Soziale Arbeit im Bildungsbereich/xpoint: https://young.or.at/moedling/articles/bg-bachgasse-moedling.html

Wir haben die beiden Schulsozialarbeiter*innen zum Interview über die Themen in der Corona-Zeit an der Bachgasse gebeten:

Elternverein Bachgasse:  Haben sich die Themen der Kinder und Jugendlichen in dieser Zeit verändert?

Mag.a Lisa Korak & DSA Michael Mijailovic: Die veränderte Lebenswelt dauert nun schon über ein Jahr an. In der ersten Phase war Anpassung an die neue Veränderung Thema. Die Schulsozialarbeit schrieb Emailbriefe, schickte Messages via SMS und WhatsApp, um Mut zu machen und durchzuhalten. Hier ging es vor allem um jeden einzelnen zu setzenden nächsten Schritt. In der Beratung, in der Schule, im Homeoffice, in der Familie.

In der zweiten Phase (Herbst 2020) waren eher beginnende Frustration und funktionierendes Homeoffice die beiden gegensätzlichen Themen, sowie vereinzelte Überforderungen in der Schule und zu Hause. Hier war unsere Botschaft „Wir Schulsozialarbeiter*innen sind noch immer für euch da“.  Kontakthalten und Klassenaktionen (virtuell wo möglich) standen im Vordergrund.

In der dritten noch andauernden Phase sind folgende Themen wieder häufiger, die durch Corona verstärkt werden: Motivation, adoleszente Krisen, emotionale Herausforderungen, allgemeine Überforderungen (Zeit, Stress). Insbesondere Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und verschiedenste Ängste treten bei den Kindern deutlich öfters auf, als dies vor der Pandemie der Fall war. Das Homeschooling ist sehr fordernd. Viele Stunden vor dem Bildschirm sitzen zu müssen ermüdet sehr.

In allen Phasen war das Halten des Kontaktes zu den Schüler*innen und Lehrer*innen, durch die Schulsozialarbeiter*innen, sehr wichtig.

EV:  Welche Veränderungen bemerken Sie an unserer Schule durch Corona?

K. & M.: Die Kinder und Jugendlichen sind wieder gern in die Schule. Sie schätzen es sehr, dass man sie fragt, wie es ihnen geht. Noch nie waren diese „Wie geht es dir?“ Gespräche wichtiger und wertvoller.

EV: Wie reagieren Kinder auf den Wegfall vertrauter Strukturen? Haben Sie als Sozialarbeiter hier Tipps für Gegenmaßnahmen?

K. & M.: Es gibt inzwischen unzählige Tipps und Ideen in den verschiedenen Medien, aber eines klar: Absolut nichts ersetzt das persönliche Gespräch, denn Gefühle ausdrücken zu können und gehört zu werden ist wichtig. Eine Tagesstruktur, Sport, Bewegung im Freien, gerade jetzt wo das Dunkel des Winters weicht, sind ein Muss. Soziale Kontakte sollten so gut wie möglich mit Medien oder, wenn erlaubt, auch persönlich aufrechtgehalten. Aber es sollte auch Rückzugsmöglichkeiten geben. Das sind die neuen Vitamine für das Wohlbefinden.

EV: Bemerken Sie Auswirkungen der Maskenpflicht?

K. & M.: Nein.

EV:  Zu dem „regulären“ Smartphone-Gebrauch kommen nun auch unzählige Stunden für den Onlineunterricht dazu. Wie viele Stunden am Tag vor elektronischen Geräten sind zumutbar (Unterstufe/Oberstufe), bzw. muss man als Eltern dann irgendwie versuchen den Gebrauch in der Freizeit zu reduzieren/verbieten?

K. & M.: Verbote sind zumeist nicht zielführend. Kontakte dürfen auch online gepflegt werden, auch Spiele, insbesondere Multiplayer, sind wichtig. Wenn Sie als Eltern sich Sorgen machen, braucht es Gespräche, Unterstützung und vielleicht Beratung außerhalb der Familie.
An Tagen mit viel Online-Unterricht braucht es vielleicht in der Freizeit eine Alternative außer Haus und vielleicht hier auch einen Überblick über das Zeitmanagement, an welchen Tagen ist was besser?

Es gibt dazu auch zahlreiche Wegweiser im Internet:

Bildschirmzeiten beim Homeschooling – saferinternet.at

Kinder und Computer – wie viel Medienzeit ist gesund? (scoyo.com)

EV: Nicht nur die Schüler sind gefordert, sondern auch den Eltern wird viel abverlangt. Welche Herausforderungen sehen Sie hier? Haben Sie Anregungen für Bewältigungsstrategien?  Stehen Sie in dieser besonderen Zeit eigentlich auch den Eltern als Ansprechpartner*innen zur Verfügung?

K. & M.: Absolut. Wir stehen den Eltern und Erziehungsberechtigten sehr gerne zur Verfügung, sei es um Entlastungsgespräche zu führen, Weitervermittlungen anzubieten oder Termine mit Ihnen und den Kindern zu vereinbaren. Nicht jede Bewältigungsstrategie passt für jede Familie.
Aber man braucht auch nicht alles neu zu erfinden: Was vor Corona familiär gut funktioniert hat, kann (vielleicht etwas angepasst) auch jetzt gut funktionieren. Die Familien haben neue Routinen entwickelt, über diese gilt es sich auszutauschen.
Vermeiden Sie zu hohe Ansprüche und Erwartungen an sich selbst, denn Perfektionismus ist in einer Krisenzeit nicht hilfreich. Niemand ist eine Maschine, also Geduld haben, Fehler verzeihen und im Bedarfsfall eine Beratungsstelle wie die Schulsozialarbeit kontaktieren.

EV:  Können sie eine Überforderung aufgrund des Blockunterrichts beobachten?

K. & M.: Bisher bemerkte Herausforderungen waren die fehlenden Freunde in der anderen Gruppe und das wieder früher Aufstehen plus Schulweg.

EV: Was können wir gegen die Isolation bei den Kindern tun?

K. & M.: Die Schulphasen aktiv nützen, um mit den anderen zu kommunizieren. Das Frühjahr nutzen für Familienausflüge und andere Freizeitaktionen (auch als ausgleichender Faktor). Die erlaubten Kontakte mit Gleichaltrigen pflegen. Mit dem Kind über seine Wünsche sprechen, zu uns (x-point) kommen.

EV: Wie mit vermehrtem Stress zuhause umgehen?

K. & M.: Gestehen Sie sich selbst ein, wenn Sie gestresst sind. Mit dem/der Partner/in gut austauschen. Freunde treffen. Elternzeit einfordern, wo Kinder die Eltern nicht stören. Pausen machen! Gespräche suchen. Alle psychosozialen Berufe haben sich gut auf die Anforderungen dieser Zeit eingestellt, nehmen Sie Hilfe an!

EV: Wenn sie den Kindern und den Eltern nur einen Tipp geben dürften, was wäre der ultimative Ratschlag?

K. & M.: Da bleiben wir bei den bereits erwähnten Ratschlägen und wiederholen:

Finden Sie heraus, was Sie fühlen, wie es Ihnen geht und teilen Sie es jemanden mit!

EV: Wir bedanken uns herzlich für dieses Interview!

Dr. Angelika Kofler ist seit Jänner 2016 an der Bachgasse als Schulärztin tätig – wir gratulieren herzlich zum 5 Jahres-Jubiläum. Die Mutter zweier Teenager kümmert sich nicht nur um die körperliche Gesundheit unserer Kinder. Auch Beratungen der Lehrer*innen im medizinischen Bereich gehören zum Alltag der Schulärztin, derzeit sind hier vor allem Fragen der Umsetzung der Corona-Maßnahmen ein Thema.

Aber auch die psychische Gesundheit der Schüler*innen ist Frau Dr. Kofler ein großes Anliegen. „Die Schüler*innen können jederzeit zu mir kommen, auch wenn sie das Gefühl haben, es wird ihnen alles zu viel. Als Schulärztin habe ich auch eine Brückenfunktion zwischen Kindern und Lehrer*innen.“

Gemeinsam mit dem Team der Schulsozialarbeit (s. Interview / Link)  bietet das BG Bachgasse hier einen sehr guten Service, um Kinder rechtzeitig aufzufangen, wenn der Alltag einmal schwierig ist. Dieser Service ist im Schulbereich leider keine Selbstverständlichkeit, unsere Schule hat hier tolle Angebote – nutzen wir sie!

Auch in Zeiten von Corona sind die Schulärztin sowie die beiden Sozialarbeiter*innen für Eltern und Kinder der Bachgasse sehr gerne erreichbar. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Schul-Homepage https://www.bgmoedling-bach.ac.at/team/

Frau Dr. Kofler ist in den Sprechstunden unter der Telefonnummer 02236 22511 30 oder via email unter a.kofler@bgbachgasse.at

Einfach anrufen oder eine Email schreiben – denn lieber früher über ein Problem sprechen als es zu groß werden lassen. Gemeinsam finden wir bestimmt eine gute Lösung.

Wir haben Frau Dr. Kofler zum Gespräch über Corona und die Gesundheit der Schüler*innen der Bachgasse gebeten:

Elternverein Bachgasse: Kommen jetzt durch Corona mehr Kinder zu Ihnen in die Sprechstunde?

Dr. Angelika Kofler: Da aufgrund des Schichtunterrichts derzeit deutlich weniger Schüler*innen in der Schule sind, kommen momentan nicht mehr Kinder zu mir als unter normalen Umständen. Falls   nach Ostern wieder für alle Schüler Präsenzunterricht gelten sollte, werden es sicher wieder mehr werden.

Eine der wesentlichen derzeitigen schulärztlichen Aufgaben im Rahmen der Corona-Pandemie ist sowohl die Beratung und Unterstützung der Schulleitung bei der Umsetzung der Hygienemaßnahmen in der Schule als auch die intensive Zusammenarbeit mit der Gesundheitsbehörde bei dem Auftreten von schulischen Corona-Verdachtsfällen. Dazu zählt das schulische Contact Tracing, was mitunter sehr aufwändig und zeitintensiv ist. Die Belange der Kinder haben aber natürlich immer Vorrang.

Auch die Durchführung von Antigentests bei den Schülern gehört zu meinen zentralen Aufgaben – dabei bietet sich mir auch die Gelegenheit, die Schüler*innen nach ihrem Befinden in dieser herausfordernden Situation zu fragen.

EV: Haben sich die Themen der Schüler*innen verändert?

K.: In den Gesprächen, die ich mit den Schüler*innen führe, zeigt sich, dass die pandemiebedingten geänderten Rahmenbedingungen in der Schule, die soziale Isolation und auch die vermehrte Bildschirmarbeit, verbunden mit einem vermehrten Arbeitsaufwand ganz zentrale Themen sind.

EV: Beobachten Sie durch die erhöhte Bildschirmzeit vermehrt Augen-Probleme bei den Schüler*innen der Bachgasse?

K.: Seitdem ich als Schulärztin tätig bin, habe ich den Eindruck, dass die Myopie (Kurzsichtigkeit) zunimmt. Die zunehmende Bildschirmarbeit ist mit Sicherheit eine Belastung für die Augen. Ganz wichtig ist, immer wieder Bildschirmpausen zu machen. Auch regelmäßige Aufenthalte im Freien, damit die Augen zum Ausgleich natürlichem Licht ausgesetzt sind und auch in die „Ferne schauen“ können, sind unbedingt zu empfehlen.

Während längerer Bildschirmarbeit zwischendurch auch immer wieder kurz die Augen schließen.
Wenn man eine Bildschirmpause macht, sollte man in dieser Zeit gar keine elektronischen Geräte verwenden, auch kein Handy. Beim Lesen ist es außerdem wichtig, für eine gute Beleuchtung zu sorgen.
Als Eltern sollten wir die Kinder bei der Umsetzung dieser Empfehlungen unterstützen, – vielleicht gemeinsam Pausen machen und rausgehen, da könnte man eine Tagesstruktur aufbauen wenn man diese Zeiten fix einplant.
Langes Sitzen oder Verharren in einer Position ist auch für den gesamten Bewegungsapparat eine Belastung. Vor allem die Halswirbelsäule, der Nacken und die Schultern sind bei vermehrter Bildschirmarbeit besonders belastet. Wichtig ist, dabei auf eine ergonomische Arbeitshaltung zu achten. (Beide Füße sollten auf dem Boden sein, der Tisch und Sessel die richtige Höhe haben.)  Pausen machen, aufstehen, durchbewegen, strecken, dehnen.

Besonders wichtig ist, auf ausreichende Bewegung, vor allem im Freien zu achten: ausgiebige Spaziergänge, ev. Laufen gehen, Radfahren, ev. Yoga: Jetzt wird es wieder wärmer, da fällt es leichter, in der Natur aktiv zu sein. Auch öffentliche Plätze wie z.B.: Basketballplätze können genutzt werden, natürlich unter Beachtung der geltenden Schutzmaßnahmen.

EV: Wie reagieren die Kinder auf den Wegfall vertrauter Strukturen? Können Sie hier Gegenmaßnahmen empfehlen?

K.: Strukturen sind vor allem für jüngere Kinder sehr wichtig, sie geben Sicherheit und schaffen Vertrauen. Der Wegfall vertrauter Strukturen kann zu Verunsicherung und mitunter auch zu Ängsten führen. Wichtig wäre, vor allem im familiären Umfeld so gut wie möglich für geregelte Strukturen zu sorgen.
Zum Beispiel die Einnahme gemeinsamer Mahlzeiten, wobei sich auch oft wichtige Gespräche entwickeln, sich bewusst Zeit für gemeinsame Aktivitäten nehmen, z.B.:  Gesellschaftsspiele, gemeinsame Outdoor Aktivitäten, etc.

EV: Welche Auswirkungen hat Ihrem Eindruck nach die Maskenpflicht für die Kinder und Jugendlichen?

K.: Aus medizinisch-epidemiologischer Sicht ist das Tragen von Masken in der momentanen Situation leider notwendig. In der Schule werden Maskenpausen gemacht, ich empfehle  auch immer wieder- nach Möglichkeit- im Unterricht ins Freie zu gehen, damit die Masken zwischendurch abgenommen werden können.

EV: Was tun gegen die Isolation bei den Kindern?

K.: Das ist natürlich ein großes Thema! Wichtig ist, immer wieder das Gespräch mit den Kindern zu suchen, sie zu fragen, wie es ihnen gerade geht. Als Elternteil sollten wir hier sehr hellhörig sein. Soziale Kontakte indoor sind derzeit schwierig, aber Outdooraktivitäten kann man ja mit einzelnen Freunden machen, wenn der Abstand eingehalten wird. So haben wir zwei Vorteile auf einmal: Bewegung an der frischen Luft und Sozialkontakte.
Alarmzeichen sind unter anderem auftretende, veränderte Schlafgewohnheiten: Zum Beispiel Ein- und/ oder Durchschlafstörungen oder ein sich vermehrtes Zurückziehen.
Ich unterstütze hier jederzeit gerne, auch in der Weitergabe von Anlaufstellen für Fachmedizin, psychologische Unterstützung, etc. In diesem Zusammenhang ist es mir auch ein Anliegen, die Sozialarbeiter*innen zu erwähnen, die sehr unterstützend sind.
Wichtig ist: Wenn man bei den Kindern merkt, dass es ihnen nicht gut geht: Nicht zu lange warten, um sich psychologische Unterstützung zu holen. Hier müssen wir rechtzeitig reagieren und die Kinder auffangen.

EV: Wie mit vermehrtem Stress Zuhause umgehen? Was sind hier Ihre Ansätze aus medizinischer Sicht?

K.: Das kenne ich aus eigener Erfahrung als Mama mit zwei Schulkindern. Wichtig sind gemeinsame Aktivitäten. Auch mal den Haushalt liegen lassen, es muss nicht alles perfekt sein.
Auch wenn man als Eltern merkt, dass man am Limit ist, unbedingt Unterstützung holen. Gerne kann ich auch hier Adressen vermitteln, rufen Sie mich einfach an oder schreiben Sie mir eine E-Mail. Bitte nicht scheuen, diese Angebote in Anspruch zu nehmen!

EV: Haben Sie spezielle Tipps für die Ernährung der Kids – daheim ist es oft stressig wegen Home School & Home Office parallel, worauf sollten die Schüler*innen achten, um gesund zu bleiben?

K.: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Vitaminzufuhr. In der Früh unbedingt frühstücken und etwas Warmes trinken- als gute Basis für den Schultag. Außerdem eine gesunde Jause und eine Wasserflasche mitgeben oder etwas Gesundes vom Buffet kaufen.
Viele Kinder trinken zu wenig, am besten sind Wasser, Mineralwasser oder ungesüßter Tee.
Achten wir auf ausreichend Vitamine – gerade jetzt ist das wichtig. Vitamin D- Spiegel (vor allem im Winter) kontrollieren lassen und gegebenenfalls substituieren.

EV: Wenn sie den Kindern und den Eltern nur einen Tipp geben dürften, was wäre der ultimative Ratschlag?

K.: Es sind alle Tipps wichtig, aber an erster Stelle steht: Immer wieder das Gespräch mit den Kindern suchen, in Kontakt und Austausch bleiben! Manche Informationen, zum Beispiel aus den Nachrichten, sollte man den Kindern auch erklären, je jünger sie sind, desto mehr.
Sehr wichtig finde ich, die vertrauten Strukturen im familiären Umfeld möglichst aufrecht zu erhalten. Das gibt den Kindern zumindest hier Sicherheit.
Was vielleicht auch wichtig ist: Dass der Humor nicht verloren geht! Man kann auch jetzt Spaß miteinander haben – gemeinsames Lachen ist sehr wichtig 🙂

Nur einen Tipp zu geben ist schwierig, denn es ist alles so wichtig:

Bleiben wir miteinander im Gespräch,

erhalten wir unsere soziale Strukturen,

immer wieder Ablenken von der Schwere der Situation.

Trotz allem Positivität vermitteln.

Und Hilfe annehmen! Denn es gibt sie.

EV: Wir danken herzlich für dieses Gespräch.

Hier haben wir ein paar Hotlines für Sie zusammengestellt. Gerade in Ausnahme-Situationen wie dieser Pandemie ist es gut, über auftretende Probleme, Sorgen oder Unsicherheiten zu reden.

Rat auf Draht Helpline für Kinder und Jugendliche, aber auch für Eltern: Tel.: 142
Weitere Infos auf: Rat auf Draht: https://www.rataufdraht.at
Rat auf Draht Elternseite: https://elternseite.at/de/home

Coronavirus-Hotline der AGES: 0800 555 621
Mehr auf: https://www.ages.at/startseite/#

Jugendhotline des Österreichischen Jugendrotkreuzes time4friends:
Über WhatsApp erreichbar unter 0664 1070 144
Mehr auf:
https://www.jugendrotkreuz.at/oesterreich/jugendservice/time4friends/

Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs:
https://www.gesundheit.gv.at/service/beratungsstellen/jugendberatung

Ö3 Kummernummer: Tel.: 116 123
Mehr auf: https://oe3.orf.at/kummernummer/stories/2712988/

Telefonseelsorge: 142
Mehr auf: http://www.telefonseelsorge.at

Hilfe gibt’s auch auf der Seite BitteLebe:
https://bittelebe.at/#hilfe

Toller Kunstunterricht am BG Bachgasse

Viele tolle Projekte werden von den Kunst-Professor*innen an der Bachgasse mit unseren Kindern umgesetzt. Wir möchten diese gern „Vor den Vorhang“ holen, und beginnen mit MMag.a Claudia Kragulj, BE und TEC-Lehrerin. Weitere engagierte Lehrer*innen folgen, denn aktuell sind wieder einige spannende Projekte in Arbeit.

Eine sehr schöne Aktion für die Schule war zum Beispiel die Gestaltung der Türen der beiden Musiksäle: Im Siebdruck-Verfahren wurden Folien gestaltet, die an den Türen montiert wurden.

Dabei fertigten die Schüler*innen einer zweiten Klasse Motive zum Thema Musik. „Die Motive, die die 2. Klassen entwickelt haben, sollten etwas Konkretes sein. Die Schüler*innen bekamen Kontinente zugeteilt und haben im Internet Musikinstrumente aus allen Erdteilen recherchiert. Sie haben eine Einführung in das Bildbearbeitungsprogramm GIMP bekommen und die Motive in Schwarz-Weiß weiterbearbeitet. (Anmerkung: Beitrag zur digitalen Grundbildung) Danach haben sie an den ausgedruckten Motiven weitergezeichnet und so entstanden aus Flöten Raketen mit Flügeln oder aus Gitarren blumenartige Figuren“, erzählt Claudia Kragulji.

Auch per Siebdruck-Verfahren wurden mit einer siebten Klasse zwei riesige Vorhänge bedruckt, die Veranstaltungen in der Aula einen wunderschönen Hintergrund geben. Knapp neun Meter schwer entflammbarer Stoff wurden hier bedruckt. In Zusammenarbeit mit unserem immer engagierten Schulwart Manfred Schiester konnte der schwere Vorhang schließlich montiert werden.

Beide Projekte konnten auch dank der Kooperation mit den Werkstätten der Universität für angewandte Kunst Wien realisiert werden. Claudia Kragulji erklärt, was dort passierte: „In der Werkstatt wurden die Motive, die die Schüler*innen erarbeitet haben, auf die Siebe übertragen d.h. die Siebe wurden mit lichtsensibler Fotoemulsion überzogen und dann wird das Motiv mit einer großen Belichtungsmaschine darauf belichtet. Die Schüler*innen haben sich eine bildnerische Komposition überlegt und dann mit den Sieben die Folien mit Farbe und einer Rakel bedruckt.“

Die Motive auf den Vorhängen sollten abstrakter sein, da die Schüler*innen der siebten Klasse anders an das Thema Musik herangehen können. Auch hier wurde fächerübergreifend gearbeitet. „Wir haben Gruppen gebildet wie Musik-Physik, Musik-Bewegung, Musik-bildende Kunst, Musik-Biologie… Dazu haben die Jugendlichen recherchiert (was keine leichte Aufgabe war) und jeweils 1-2 Motive pro Gruppe erarbeitet, die dann Rado Prokop auf die Siebdrucke belichtete. Mit diesen Siebdruckmotiven ging es dann an die „Komposition“, ein gewisser Rhythmus musste für die Bildkomposition gefunden werden. Das Ergebnis lässt sich, denke ich, sehen!“, ist Claudia Kragulji zu Recht stolz auf ihre Schüler*innen.

Aktuell arbeitet Claudia Kragulji mit zwei ersten Klassen an einem Projekt zum Thema Schrift/Kalligraphie. Dazu ist eine japanische Künstlerin sowie ein kurdischer Künstler aus Syrien eingeladen, den Schüler*innen diese Technik näherzubringen. Etwaige Auswirkungen auf die Handschrift unserer Kinder nicht ausgeschlossen 😉

Im Interview ist Claudia Kragulj die Begeisterung anzusehen, die das Arbeiten mit den jungen Künstler*innen auslöst. Wir bedanken uns für die tolle Arbeit, die unseren Kindern Einblick in so viele verschiedene Arten des kreativen Arbeitens gibt und wünschen weiterhin viel Erfolg bei allen Wettbewerben!

Jedes Jahr werden die frischgebackenen ErstklässlerInnen des BG Bachgasse und ihre Eltern mit einem Willkommens-Fest herzlich begrüßt. Diese schöne Tradition versüßt ein reichhaltiges Tortenbuffet. Die kreativen Meisterstücke werden jedes Jahr von den ZweitklässlerInnen beigesteuert.

Elternvereins-Obfrau Elisabeth Klatzer und Schuldirektor Reinhard Gogola – oder auch vertretungsweise der Administrator Prof. Karl Hohenauer prämieren die schönsten Torten. Das wird von Jahr zu Jahr schwieriger: Die SchülerInnen beweisen nicht nur Talent beim Backen, auch die Verzierungen der Torten werden immer spektakulärer. Es werden zahlreiche Torten prämiert und Preise seitens des Elternvereins spendiert. Ein Team von SchülerInnen unterstützt manchmal als Jury, um aus den vielen Wunderwerken eine Auswahl zu treffen.

Wir bedanken uns bei all den engagierten SchülerInnen der zweiten Klassen – und ihren Familien, die durch das leckere Tortenbuffet auch heuer wieder den Willkommens-Tag bereichert haben. Das ist ein wertvoller Beitrag zu einer guten Schulgemeinschaft!

Manfred Schiester – der gute Geist in der Bachgasse

Mehr als der Schulwart in der Bachgasse: Manfred Schiester ist einfach Ansprechpartner für alle, die Hilfe brauchen. Dadurch wird die Arbeit natürlich immer mehr und der Tag oft zu kurz. Wir bitten hier die gute Seele der Bachgasse, Manfred Schiester, vor den Vorhang.

Seit Oktober 1998 hält Manfred Schiester die Fäden dieses großen Schulhauses zusammen. Das sind 21 Jahre, in denen der gebürtige Steirer das Gebäude verwaltet.

Fangen wir bei den offiziellen Aufgaben unseres Schulwartes an: Was als „Management des Hauses“ zusammengefasst ist, bedeutet eigentlich Arbeit in ganz vielen verschiedenen Bereichen. So fallen Geräte wie Kopierer aber auch Strom und Heizung in seinen Aufgabenbereich. „Wir holen ganz selten Professionisten ins Haus, die meisten handwerklichen Arbeiten mache ich selbst. Alles interessiert mich und ich mach dann einfach“, erzählt Schiester aus seinem abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Auch kommt es an den – Gott sei Dank immer weniger werdenden – schneereichen Tagen auch vor, dass Manfred Schiester schon um 3 Uhr früh beginnt, den Parkplatz für die rund 100 LehrerInnen freizuräumen. Denn auch die Außenanlagen, zu denen auch der Sportplatz gehört, sind in seinem Aufgabenbereich.

Der grüne Schatz der Bachgasse, der riesige Garten, wird allerdings sogar Manfred Schiester manchmal zu viel. Immerhin sind hier ca. 12 000 m2 Grünfläche zu betreuen, Sträucher und Rasen zu schneiden, Bewässerung des Rasens vorzunehmen oder Laub zu entfernen.

Eine weitere Oase in der Bachgasse ist ebenfalls Aufgabenbereich von Manfred Schiester: Das Buffet. Hier schnippeln er und seine beiden Buffet-Mitarbeiterinnen täglich frische Rohkost. Obstsalat und Gemüsesticks sowie frische Salate, stehen schon seit Jahren auf der Speisekarte. Keine Selbstverständlichkeit, besonders bei einem Schulbuffet. Vollkorn-Weckerl mit viel „Grün“, Schnittlauch-Brote, vegetarische Wraps: das Angebot an vitaminreichen Snacks ist groß. Zwar finden hier auch Schleckermäuler Futter, aber die Auswahl an gesunden Nährstoffen überwiegt. Das Schulbuffet bekommt also eine glatte „Eins“ ins Ernährungs-Zeugnis.

Was schätzt Manfred Schiester nach über 20 Jahren an seiner Arbeit in der Bachgasse? „Die Vielfältigkeit, jeder Tag ist anders. Aber, was für mich am wichtigsten ist: Ich hab mit Kindern zu tun. Auch wenn sie manchmal schlimm sind, die Summe passt, es kommt so viel von den Kindern zurück“, stellt Schiester auch seinen jungen KollegInnen ein sehr gutes Zeugnis aus. Damit das Zusammenleben von rund 1000 Kindern so gut klappt, plädiert Schiester für ein höfliches und offenes Umgehen miteinander: „Das Wohl der SchülerInnen liegt mir am meisten am Herzen. Ich will für alle Probleme da sein, das biete ich den SchülerInnen an: Kommts zu mir und sprecht mir mir.“ Respektvoll miteinander reden – das sagen wir unseren Kindern gerne weiter, denn was in der Schule gelernt wird, ist auch im Leben daheim wichtig. Und umgekehrt.

„Herr Schiester, ich hab meinen Schlüssel vergessen“, diesen Hilferuf hört Manfred Schiester wohl mehrmals täglich. Besonders zu Schuljahres-Beginn stehen viele SchülerInnen vor verschlossenen Spind- oder Garderoben-Kästchen. Nicht nur Erstklässler, auch Oberstuflerinnen oder sogar LehrerInnen wenden sich dann oft hektisch, manchmal panisch oder schüchtern, jedenfalls aber hilfesuchend an unseren Schulwart. Mit seinem riesigen, rasselnden Schlüsselbund öffnet er dann nicht nur verschlossene Türen, sondern macht den Tag ein Stück leichter.

Zur Familie von Manfred Schiester gehören neben seiner Frau und seinem Sohn auch zwei wohlerzogene Hündinnen. Unsere Kinder kennen sie schon, teilweise sogar sehr gut: Lina und Bruni. Die beiden Labrador-Damen erobern die Herzen der Bachgassen-Zweibeiner mühelos. Immer wieder einmal warten sie im Eingangsbereich geduldig, bis ihr Herrchen Zeit für sie hat. Inzwischen bekommen sie von den Kindern Streicheleinheiten und geben dafür eine Portion Glücksgefühl und Gemütlichkeit in die nächste Schulstunde mit. Diese vierbeinigen Kolleginnen gehören einfach zur Bachgasse dazu.

Katze Holly gehört ebenfalls zur Familie Schiester.
Sie sorgt dafür, dass die Bachgasse „mausfrei“ bleibt.

Wenn Kleidung, Schuhe, Jausenboxen, etc. vermisst werden, im Keller beim Stiegenabgang zu Turnsaal und Garderoben gibt es immer einen reichhaltigen Fundus der im Schulgebäude zusammengetragenen besitzerlosen Gegenstände.